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Mörderisches Paradies – Sabine Strick

#rezensionsexemplar #dppublishers

Der französische Privatdetektiv Dominique Demesy lebt seit vielen Jahren in Indien, als seine Exfrau ihn bittet, seine neunzehnjährige Tochter Jennifer bei sich aufzunehmen, die in Paris auf die schiefe Bahn zu geraten droht. Jennifer bricht in sein Leben wie ein Wirbelwind und bringt sein bisheriges Junggesellendasein gehörig durcheinander. Vater und Tochter, die sich kaum kennen, müssen sich erst zusammenraufen, bevor sie gemeinsam Fälle für Dominiques Detektivagentur lösen.

Ihre Fälle führen sie schließlich quer durch Asien – mal auf den Spuren eines Drogenschmugglerrings in die Berge von Kaschmir, mal als Kuriere eines Geheimdienstagenten nach Nepal oder auch in die Weiten Sibiriens, auf der Suche nach einem seit Jahrhunderten verschwundenen Diamantschmuck. Auch Mordanschläge auf einen Maharadscha und Diebstähle im Palast der Winde halten sie nicht davon ab, sich immer wieder in turbulente Liebesaffären zu verstricken.

Meine Meinung:

Der Untertitel des Buches ist leider ein wenig irreführend, es handelt sich nicht um einen Fall, sondern um eine Aneinanderreihung von vielen kleinen Aufträgen, die ein wenig langatmig vorbereitet werden um dann kurz,knackig und unspektakulär abgeschlossen zu werden.

Das Wichtigste an diesen Aufträgen erscheint mir, wer, wen, wann,wie oft ins Bett bekommt. Wobei das ja kein Problem wäre, würde das Buch im Genre Romantic – Suspense beheimatet sein, doch dafür ist dann die angedeutete Leidenschaft fad bis nicht existent.

Der Ist-Zeit Strang der Handlung spielt im Jahr 1993, also müssen alle beschriebenen Fälle zeitlich davor liegen. Das erklärt die angenehm altmodische Weise mit der Dominique Demesy seine Fälle zu lösen pflegt. Als sehr angenehm und wohltuend empfand ich auch die Beschreibungen der indischen Lebenskultur, das war richtig toll und anschaulich. Reicht aber leider nicht für einen guten spannenden Krimi.

Ich hatte während des Lesens die ganze Zeit das Gefühl als hätte die Autorin sämtliche James-Bond-Filme zu diesem Buch als Vorlage herangezogen.

Fazit: Dieses Buch hat meinen Lesegeschmack leider überhaupt nicht getroffen, allerdings werden Leser, die Detektivfilme der frühen Fernsehjahre, oder eben angesprochene James – Bond – Filme mögen, dieses Buch sicherlich ganz bezaubernd und charmant finden.